Klappentext
Wenn Sophie
es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das
war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der
Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich
beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle
sind glücklich. Bis auf Sophie.
Was hat es
bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt.
Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex
trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den
grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll
und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und
aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.
Info
Titel: Den
Mund voll ungesagter Dinge von Anne Freytag
Seiten: 400
Seiten
Verlag:
Heyne Verlag (6. März 2017)
Preis
Buch : €14,99
E-Book: € 11,99
Inhalt
/Meinung
Endlich darf
ich diese Rezension verfassen. Ich habe dieses Buch so verschlungen und mir fehlen
die Worte. .
„Meine Gedanken schwirren wie Motten ums Licht, es sind so viele
das ich völlig überfordert bin“ (Zitat S.126)
Ja genau so
geht es mir nach dem ich dieses Buch beendet habe. Ich weiß wirklich nicht wo
ich Anfangen soll zu erzählen.
Wer mich
schon etwas länger verfolgt weiß das ich die Bücher von Anne Freytag / Ally
Taylor Liebe und immer verschlinge. Vor allem mein Bester Letzter Sommer hat es
mir ja sehr angetan. Die Rezension verlinke ich euch gerne nochmal HIER.
Aber jetzt erst
mal zu „Den Mund voll ungesagter Dinge“ allein dieser Titel vom Buch und die
ganze Aufmachung des Buches hat mich total und komplett überzeugt.
Ich wusste
nicht was mich bei diesem Buch erwartet. Denn ich habe den Klappentext nicht
gelesen. Weil der Titel des Buches mir einfach schon so zugesagt hat das ich gar
nicht mehr wissen wollte um was es geht. Aber ich werde es euch natürlich nicht
vorenthalten.
„Ach man
kann nicht erklären, warum man etwas liebt. Man tut es einfach“ (Zitat S.81)
Ich glaube
mit keinen besseren Worten als mit diesem Zitat aus dem Buch könnte ich diese
Rezension so richtig beginnen.
Man liebt
halt das was man liebt. Ja genau so ist das und genau um dieses Thema geht es
in dem Buch und zwar um Liebe. Aber es
geht auch um Freundschaft, Familie, Einsamkeit , das Erwachsen werden und die Frage
Wer bin ich eigentlich?
Sophie ist
ein ganz Normales Mädchen. Die mich am Anfang sehr an mich erinnert hat. Der
Papa hat eine Neue Frau kennen gelernt und man muss weg ziehen und alles hinter
sich lassen war man hat. Man kommt in ein Fremdes Haus, mit Fremden Leuten und
hier soll man sich wie zuhause fühlen?
Alle anderen
sind zuhause nur man selbst nicht. Man will alles und jeden Hassen. Vor allem die
Panterin von Papa, seine neuen „Geschwister“, Das Haus, die Umgebung , einfach
alles. Aber dann ist die Frau mit den beiden Kindern plötzlich nett und so ganz
anders wie gedacht und man Kämpft irgendwie gegen das alles an und genau so
geht es auch Sophie. Und Plötzlich hat man den Papa nicht mehr für sich alleine
man muss ihn teilen und bekommt weniger Aufmerksamkeit.
Und man will alles nur
noch mehr hassen.
„Seit wir hier sind, sieht er mich gar nicht mehr
. Als wäre
ich ein Hologramm, das man nur bei einem bestimmten Lichteinfall wahrnimmt“
(Zitat S.88)
Das beschreibt einfach am besten wie man sich fühlt.
Sophie will hier nicht glücklich werden. Bis
zu diesem Zeitpunkt als sie Alex, das Nachbars Mädchen trifft und ihr Leben irgendwie auf dem Kopf
steht.
Und Sophie
sich dir Frage stellt warum ihr Leben nicht normal sein kann?
„Äußerlich
bin ich ein Fels, innerlich ein Wrack“ (Zitat S. 113)
Das Merkt man in diesem Buch sehr. Nach außen
gibt Sophie sich immer Stark und selbstbewusst und innerlich? Innerlich ist sie
einfach nur Traurig, Verwirrt und verzweifelt. Man möchte ihr einfach helfen.
Man hat das Bedürfnis Sophie zu packen und zu sagen alles wird gut.
Zum Inhalt
des Buches möchte ich an sich nicht viel sagen. Denn dieses Buch muss man
lesen.
Man muss es
lesen, mit fühlen, genauso zweifeln wie Sophie. Man muss dieses Buch einfach
fühlen. Ich weiß wirklich nicht wie ich dieses Buch beschreiben soll. Ich möchte nur kurz sagen, das es um eine
Liebesgeschichte zweier Mädchen geht.
Ich war
einfach total in dieser Geschichte drin. Und habe mir so oft die Frage
gestellt. Wieso darf nicht jeder so sein wie er ist. Wieso kann man nicht
einfach sagen ich mag Frauen, Männer oder wen auch immer. Warum muss man sich verstecken?
Das ist doch nicht gerecht! Jeder sollte das Lieben dürfen was er will ohne
Angst zu haben oder sich zu schämen. Man sollte keine Angst haben müssen was
Freund oder Familie denkt. Man sollte einfach sein Leben genießen dürfen und
sich nicht hinter irgendwelchen Lügen verstecken müssen.
Denn ich
glaube irgendwann wenn man nicht der sein kann der man ist, dann fängt man an
zu grübeln und sich die Frage zu stellen „Bin ich wirklich so?“
Und ich
frage mich wer entscheidet bitte was Normal ist?
Wer sagt denn
das es normal ist das sich ein Mann und eine Frau liebt? Und das es unnormal ist
Wenn eine
Frau eine Frau oder ein Mann ein Mann liebt? Das ist Doch Bullshit. Das ist
doch ALLES NORMAL. Jeder ist so gut wie er ist. Es wäre doch langweilig wenn jeder
so wäre wie sein Gegenüber. Wenn alle Menschen auf der Welt gleich sind.
So ging es
ja auch Sophie, sie wollte das nicht und irgendwie wollte Sie es doch. Sie
wollte Alex lieben. Denn diese Tage waren die schönsten ihres Lebens. Aber Alex
sie hat ein Freund und doch hat sie sich auf Sophie eingelassen. Die jetzt
nicht weiß wo ihr der Kopf steht und was diese Gefühle sollen.
Alex hat Sophie verletzt und gibt sich mit
ihrem Freund ab und tut so als ob das mit Sophie nie passiert Sophie ist total
enttäuscht und gefrustet und verschwindet mit dem Typen auf dem Klo und hat Sachen
getan die sie jetzt bereut aber sie hatte irgendwie die Hoffnung das das alles
zwischen ihr und Alex nur eine Phase war. Sie hat es sich quasi so lang
eingeredet bis sie es selber irgendwann glauben wollte. Aber die Gefühle waren
doch stärker.
„Weißt du,
wenn man eine Lüge oft genug wiederholt, glaubt man sie irgendwann“ (Zitat
S.250)
Nach diesem
Buch kann ich mich vorstellen, wie schwer es sein muss sich zu Outen. Wie viel
Mut man dafür braucht. Man weiß ja nie
wie die Leute und Familie reagieren. Ich habe definitiv ein riesen Respekt vor
allem Leuten die das hinter sich gebracht haben.
Aber sich
verstecken zu müssen ist doch kein Leben. Das haben auch Alex und Sophie
gemerkt. Und Sophies Eltern haben einfach nur toll Reagiert und so was wünscht
man sich doch für jeden.
Aber es ist
ja auch egal wen man liebt. Und ich verstehe es nicht wenn sich Leute dann von
einem abwenden. WARUM ZUR HÖLLE! Man ist doch immer noch derselbe Mensch. Ich
habe es selbst im meinem Freundeskreis erfahren müssen das nach dem Outing
einer Freundin sich so viele von ihr abgewandt haben, aber genau in solchen
Lebenslagen sieht man erst mal wer deine echten Freunde sind.
Ich könnte mich noch Stunden lang hier in Rage
reden aber irgendwann muss ich auch mal zum Schluss kommen.
„Du wärst
ein ziemlich guter Buchcharakter „ (Zitat S.293)
Oh ja das Stimmt so was von Sophie und auch
Alex sind zwei wirklich tolle
Protagonisten. Die man lieben muss und die einen Wirklich zum Nachdenken
bringen. Über Dinge, die man sonst irgendwie verdrängt oder einem Unwichtig
erscheinen.
" Also,
wenn ich einen Film schauen oder eine Serie oder eben ein Buch lese, dann will
ich, dass es sich so anfühlt, als wäre ich Teil der Handlung. Wie eine
unsichtbare Nebenfigur. Ich will vergessen, dass jemand sich das alles nur
ausgedacht hat" (Zitat s. 294)
Und das hat Anne Freytag geschafft, ich
habe vergessen, alles um mich herum irgendwie. Ich war ein Teil dieses Buches.
Einfach ein Grandioses Buch. Ich kann nur Danke sagen für dieses Prima Buch.
Das so zum Nachdenken anregt.
Das Buch ist
unglaublich toll geschrieben und leicht und locker zu lesen. Obwohl es so ein
wichtiges Thema ist es trotzdem frech und witzig geschrieben.
Empfehlung
Ja ,Ja und
nochmal Ja. . Die Geschichte hat mich total Gefesselt. Ich habe quasi in diesem
Buch gelebt und musste so viel Nachdenken.
Danke an den
Verlag für dieses Buch
Bewertung
Danke fürs
Lesen, ich würde mich natürlich über ein Abo und über ein Kommi freuen.
Mina
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